Beim diesjährigen Einsatztraining der Bergwacht Region Fichtelgebirge am Döbraberg waren wir von der Bereitschaft Bayreuth mit 4 AEKs, 2 Ausbildern und einer Mieme vertreten.
Die Ausbilder der Region haben für diesen Tag wieder ein umfangreiches Programm in der Umgebung der Bergwachthütte der Bereitschaft Schwarzenbach am Wald auf die Beine gestellt.
Behälfsmäßige und organisierte Rettung aus unwegsamen Gelände, umfangreiche Szenarien aus der Notfallmedizin sowie die Rettung aus Bäumen wurden trainiert und alle teilnehmenden AEKs mit viel Erfahrung und Know How der Ausbilder gecoacht.
Wir bedanken uns bei allen Organisatoren, Gastgebern und Helfern und freuen uns auf das nächste Einsatztraining im kommenden Jahr.
Auch in diesem Jahr durften wir als Bergwacht wieder an der medizinischen Betreuung des FunRun mitwirken. Unter den vielen Helfern von Rotem Kreuz und Wasserwacht waren wir mit 8 aktiven Kräften (6 BW Bayreuth und 2 BW Fichtelberg / Neubau) mit der Erstversorgung bei etwaigen gesundheitlichen Problemen von Läufer (oder auch Zuschauern), betraut.
Anders, als in den vergangenen Jahren, wo unser Einsatzgebiet der Röhrensee mit Tiergehege war, wurden wir heuer erstmals im Bereich Hofgarten eingesetzt, wo wir an drei Stationen präsent waren. Mit ATV, Allradfahrzeug und jede Menge medizinischem Gerät, waren wir gut für die Aufgabe gerüstet.
Da es hier zu keinen Zwischenfällen gekommen ist, durften wir bei bester Stimmung einen entspannten Dienst verrichten.
Eckersdorf – Anfang April führte die Bergwacht Bayreuth in Absprache mit dem Landratsamt Bayreuth eine Müllsammelaktion im Arzloch durch.
Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken wurde ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Diese Aktion stellte sich wesentlich umfangreicher dar, als zuerst angenommen. In dem schwer begehbaren Gebiet wurden die unterschiedlichsten Dinge gesammelt. Der Müll wurde in einem Bigbag gepackt und anschließend vom Abfallwirtschaftsamt des Landratsamtes abgeholt und entsorgt. Das Gebiet am Arzloch ist nun sichtbar vom Müll befreit.
Das Foto zeigt die Kameraden von der Bergwacht Bayreuth.
Die Gemeinde Eckersdorf bedankt sich sehr herzlich bei der Bergwacht Bayreuth für dieses vorbildliche Engagement!
Die Bergwacht Region Fichtelgebirge/ Frankenwald lud zu einem großen festlichen Ehrenabend nach Schwarzenbach / W. .
Es wurden auch die Ehrungen durchgeführt, die durch die Einschränkungen in der Coronapandemie bis dahin aufgeschoben wurden.
So durften insgesamt sehr viele Jubilare aus den verschiedenen Bereitschaften ihre Auszeichnungen aus den Händen von kommunalen Amtsträgern und der Bergwacht Landesleitung entgegennehmen.
Aus den Reihen der Bergwacht Bayreuth standen 13 Ehrungen an, mit sage und schreibe insgesamt stattlichen 635 Jahren (!) Engangement im Dienste der Bergwacht (6 x 40 Jahre, 4 x 50 Jahre und 3 x 65 Jahre). Leider konnten nicht alle Kameraden diesen Termin wahrnehmen.
Wir danken und gratulieren allen Geehrten und wünschen ihnen weiterhin viel Freude in der Gemeinschaft, sowie stets unfallfreie Rückkehr von Einsätzen und sonstigen Aktivitäten.
Ein Dank geht auch an die Organisatoren der sehr gelungenen Veranstaltung, insbesondere den Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft Schwarzenbach / W.
Nach dem Jahreswechsel ging es für die Bereitschaft Bayreuth zum 2. Ausbildungswochenende ins Stubai Tal. Hier konnten die 13 Teilnehmer der Fahrt sowohl ihre Fähigkeiten bei der Skitechnik auf der Piste und im freien Gelände weiter verbessern als auch die Theorie der Skitourroutenplanung und Lawinenverschüttetensuche in der Praxis üben.
Freitag morgen gegen 3 Uhr machten sich die Ersten auf den Weg, um sofort auf die frisch präparierten Pisten des Stubaier Gletschers zu starten. Die anderen folgten nicht weniger motiviert zwei Stunden später. Dieser erste Tag wurde genutzt, um das erworbene Wissen und die Techniken aus dem vorangegangenen Ausbildungswochenende am Kitzsteinhorn weiter auszubauen. Ebenso konnten wir dort auch gleich kurze Strecken im freien Gelände fahren und uns so für die anstehenden Skitouren vorbereiten.
Am nächsten Morgen ging es für einen Teil der Gruppe auf eine circa 5 ½ -stündige Tour bei traumhaften Wetter- und Schneeverhältnissen. Es ging von Navis aus 970 Höhenmetern bergauf Richtung Kreuzjöchl. Dort angekommen ging es, nach dem obligatorischen Gipfelbild, über pulvrigen Tiefschnee wieder ins Tal. Der andere Teil nutzte den sonnigen Tag auf den Skipisten und steigerte nochmal die eigenen Fähigkeiten im Variantenfahren und der Skitechnik.
Den Tag ließen viele noch in der hoteleigenen Sauna und anschließend alle gemeinsam in der Pizzeria ausklingen.
Als Highlight des Wochenendes starteten wir am Sonntag nochmal zu eine etwas kürzere Tour. Hierfür traf sich die gesamte Gruppe voller Vorfreude in Pfurtschell. In unter 5 Stunden ging es für uns über 600 Höhenmeter zur Kaserstattalm. Dort angekommen hieß uns die Bereitschaft aus Nürnberg willkommen. Mit einem wunderschönen Ausblick durften wir dann einzeln unsere Expertise und Präzision bei der Lawinenverschüttetensuche vorführen. Durch die Zusammenarbeit und dem Wissen der beiden Bereitschaften beziehungsweise deren herausragenden Ausbilder konnten wir viele wichtige Informationen auch bezüglich Mehrfachverschüttetensuche und Schneedeckenaufbau dazugewinnen. Als weitere Herausforderung gab es bei der Abfahrt veränderte Schneeverhältnisse. Denn aufgrund der schwächer werdenden Sonne bildete sich auf dem Tiefschnee eine Harschdecke. Nachdem wir schließlich auch diese Challenge gemeistert haben, ging es wieder zurück nach Bayreuth.
Kaprun – Am ersten Dezemberwochenende begab sich die Bereitschaft Bayreuth zur Winterausbildung ans Kitzsteinhorn. Im Fokus der Ausbildung standen die Grundlagen der Skitechnik, Variantenfahren, Carving, Kurzschwung sowie Skitour- und Lawinentheorie.
Die Abfahrt des ersten Busses vom Bayerischen Roten Kreuz erfolgte freitags früh um 03:15 Uhr. Die Gruppe bestand aus 17 Personen aus vier verschiedenen Bereitschaften (Bayreuth, Lauf/Hersbruck, Kulmbach und Nürnberg), von denen 12 kurz vor dem, für Februar/März 2024, geplanten Winter Eignungstest stehen.
Als Unterkunft diente dieses Jahr die Krefelder Hütte, direkt an der roten Piste 11 gelegen. Das bedeutete, dass wir morgens nach dem Frühstück sofort in unsere Skischuhe schlüpfen und auf die Piste gehen konnten.
Die Wetterbedingungen waren ideal zum Skifahren. Bis Sonntagmorgen fielen bis zu 100cm Neuschnee. So viel, dass morgens, bevor die Pisten geöffnet wurden, Lawinen gesprengt wurden, um das Skigebiet sicherer zu machen.
Einige waren bereits am Freitagmittag auf der Piste, um sich warmzufahren. Am Samstagmorgen ging es dann für alle richtig los. Carl Ziegler, ein ausgebildeter Skilehrer, begleitete uns am Wochenende und gab jedem individuelle Tipps zur Verbesserung. Abends wurde das Thema Tourenplanung und die Suche nach Lawinenverschütteten behandelt. Am Freitagabend erstellten die Anwärter in drei Gruppen eigenständig Tourenpläne, die anschließend in der gesamten Gruppe besprochen und analysiert wurden, um herauszufinden, was gut war und was verbessert werden könnte. Eine sehr lehrreiche Erfahrung! Am Samstagabend wurde die Theorie des Lawinenverschüttetensuchgeräts (LVS) behandelt: Wie funktioniert ein LVS-Gerät, wie wird eine Lawine abgesucht, das Sondieren und schließlich, worauf beim Ausgraben eines Verschütteten zu achten ist.
Nach einem wolkigen Samstag mit kaum Sicht, klarte das Wetter am Sonntag auf. Wir wurden morgens mit Sonnenaufgang hinter den Bergen und Temperaturen von -15˚C begrüßt. Nach einer kurzen Aufwärmphase unter der Leitung von Carl fuhren wir gemeinsam die erste Talabfahrt. Der Rest des Tages wurde genutzt, um die Tipps vom Vortag zu festigen.
Um 16 Uhr war das Vergnügen dann vorbei. Die Rucksäcke bzw. Koffer wurden bei der Krefelder Hütte abgeholt, und es folgte die letzte Abfahrt von der Piste. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Abendessen in Kaprun, bevor die Heimreise angetreten wurde. Wir wollen zuletzt noch ganz herzlich allen danken, die diese Ausbildungsfahrt möglich gemacht haben. Carl, der ohne Aufwandsentschädigung uns das ganze Wochenende gut gecoacht hat. Das BRK Bayreuth fürs zur Verfügung Stellen von dem Bus, so dass wir überhaupt hingekommen sind, die Krefelder Hütte für die gute Verpflegung und Unterkunft. Die Fahrer, die eine lange Hin- und Rückreise auf sich genommen haben und natürlich Jana und Richard, ohne die diese Ausbildungsfahrt niemals zustande gekommen wäre!